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Farbauftragwww.ätzradierung.de
Farbmischenwww.ätzradierung.de
Strichätzung, Kupferstich und Kaltnadel können Sie mit strenger Farbe drucken. Für Aquatinta und Mezzotinto verlängern sie die Farbe mit etwas Druckverlängerungspaste bzw. Leinöl. Am Drucktag spachteln sie etwas Kupferdruckfarbe auf eine dickere Glas- Marmor- oder Fliesenplatte und vermischen sie mit etwas Firnis oder Leinöl, bis eine homogene, schmatzende, zähe Farbpaste entsteht. Hayter benutzt zum Zerreiben der Farbe einen Glas- oder Granitmörser. Ein Schwingschleifer, der langsam läuft, kann ebenso verwendet werden. Er darf nicht zu schnell schwingen, weil sich die Farbe durch die Reibungshitze eventuell überhitzt. Tipp: Waschpaste um die Fingernägel schützt vor Farbe, die kaum mehr zu entfernen ist. Tamponherstellungwww.ätzradierung.de
Mit einem Leder- oder Filztampon drücken Sie die Farbe in die Vertiefungen der angewärmten Druckplatte. Den Tampon, auch Druckballen genannt, können Sie aus einem alten Fensterleder oder einem Lederquadrat einer alten Wildlederjacke herstellen. Sie umwickeln einen größeren Watteballen mit dem Leder und binden mit einer Kordel zusammen. Das Leder können Sie vorher durch Baden in dünner Natronlauge geschmeidig machen. Waschen Sie es danach gut aus. Auch ein Filztampon leistet gute Dienste. Sie stellen ihn her, indem Sie Filzplatten rollen und zubinden. Alte Seidenhemden geben den Grundstoff für Seidentampons, die Sie wie Filz rollen. Farbauftragwww.ätzradierung.de
Erwärmen sie die Platte vorsichtig. Dadurch sinkt die Farbe in die Vertiefungen der Platte. Ist die Farbe durch das Erwärmen flüssig geworden, reiben sie sie mit dem Tampon vorsichtig noch etwas tiefer in die Rillen hinein. Farbwalzenwww.ätzradierung.de
Farbwalzen haben folgenden Aufbau: Sie sollten luftdicht verpackt oder in Leinöl aufbewahrt werden, damit sie nicht hart werden. Wischenwww.ätzradierung.de
Je schwächer die Ätzung ist, umso kühler muss die Platte beim nun folgenden Abwischen sein, damit die Farbe nicht aus den kleinen Vertiefungen herausgewischt wird. Die überschüssige Farbe auf der Plattenoberseite entfernen Sie zuerst mit zerknülltem Zeitungspapier, Tüll, Stramin, Wischgaze, Musselin, Verbandmull alten Gardinen oder Nylonstrümpfen. Auch andere steife Mullgewebe oder Leinenstoffe sind geeignet. Dabei nehmen Sie zuerst das grobe, dann ein feineres Gewebe. Die Facette wischen Sie mit einem Stofflappen ab. Koschatzky empfiehlt einen in Salzwasser getauchten Lappen. Am leichtesten lässt sich die gut erwärmte Platte wischen, dabei können jedoch zarten Töne verlorengehen. Strenge Farbe können Sie nur auf der erwärmten Platte auswischen. Nehmen Sie zum Abwischen keine wolligen oder faserigen Gewebe. Diese nehmen die Farbe aus den Vertiefungen. Das beste Wischwerkzeug ist der Handballen, den man zwischendurch auf einem über das Knie gelegten Lappen abstreift. Wischen Sie von außen nach innen, um die Farbe von der Oberfläche in die Vertiefungen zu reiben. Soll die Platte sehr sauber gewischt werden, also kein Plattenton stehenbleiben, pudern Sie den Handrücken leicht mit Magnesia, Kreidepulver oder Talkum. Hayter empfiehlt whiting (Kreide), um die Hände beim Auswischen zu reinigen. Sie können auch bereits beim Druck die Platte mit etwas Talkum strenger machen, wodurch sie leichter wischbar wird. Auch zur Vermeidung von Blasen am Handrücken bei hohen Auflagen wirkt Magnesia Wunder. In der Regel soll die Platte nach dem Wischen metallisch glänzen, aber in den Vertiefungen noch genügend Farbe enthalten. Für eine absolut klare Plattenoberfläche empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Legen Sie die Platte auf die Wärmeplatte, die Farbe steigt durch die Erwärmung aus den Linien. Nun lassen Sie einen Nylonstrumpf oder Tüll sachte über die Platte gleiten. Die Farbe wird so um die Linien herum leicht verteilt und der Ausdruck wird samtartig. Erwärmen Sie die Platte nicht zu stark, zu große Hitze würde die Farbe festbrennen! Tipp 1: Tipp 2: Tipp 3:
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